Die Saison 2021/22 geht im World-Cup in den Endspurt. Haas ist das nächste Team, dessen Fahrerpaarung fest steht. Das Ferrari B-Team, welches dieses Jahr wieder passable Leistungen brachte, wird diesmal mit zwei brandneuen Fahrern an den Start gehen. Am liebsten hätte Günther Steiner Pitti behalten, doch den Ruf von Ferrari kann das Team sich nicht entgegenstellen. Und auch von Panther, der in dieser Saison nicht die Leistung brachte, die sich das Team gewünscht hatte, wird man sich trennen.

Ersetzt werden beide Fahrer durch keine unbekannten im Feld. Hoffi, der aktuelle Ferrari Fahrer, erhält beim US-Team nochmal eine Chance sich im Worldcup abseits des großen Drucks von Ferrari zu beweisen. Neben Hoffi feiert Vierwegtoast sein Comeback im World-Cup. Der Deutsche war bereits letzte Saison für Williams unterwegs und fuhr zuletzt sehr erfolgreich im Super-Cup.

Vierwegtoast:

„Ich freue mich auf meine erste Saison im Worldcup von Anfang an. Mit Hoffi an meiner Seite hab ich einen Fahrer aus der Liga mit dem ich auch abseits der Strecke gut Auskomme und bereits im Supercup schon Seite an Seite an Start gegangen bin. Der Platz bei Haas bedeutet mir viel und ich freue mich mit Haas anzugreifen und konstant Punkte zu holen und somit das Team für den Kampf im Mittelfeld zu unterstützen. Das Ziel für mich ist klar ein Platz in den Top 10 sollte drin sein, bei dem ein oder anderen Rennen die Spitze zu ärgern ist das was ich mir erhoffe. Ich freue mich auf Spannende Zweikämpfe und packende Rennen.“

Hoffi:

Ich bin froh, dass nach den langen Verhandlungen über meine sportliche Zukunft nun endlich Klarheit herrscht. Ein Cockpit im World Cup zu haben, ist für jeden aktiven Fahrer ein Traum. Das ich nun mit Klarheit dieses Cockpit in die 3. Saison in Folge haben darf, ehrt mich sehr. Auch wenn die Saison nicht gut war von mir und ich alles andere als gute Empfehlungsschreiben abgegeben habe, bin ich dennoch froh, dass das Haas F1 Team mir die Chance gibt die Fehler aus dieser Saison wieder gut zu machen und wieder mit alter Frische anzugreifen.

War der Druck bei Ferrari zu groß für mich?
Nüchtern betrachtet ja. Es war das Jahr 1 nach den glorreichen Zeiten des mehrfachen Weltmeisters Robin. Wir wussten, dass diese Saison nicht leicht werden würde und wollten dennoch den 3. Platz der KWM in Angriff nehmen. Als sich nach den ersten Rennen jedoch herausstellte, dass Alpine und Haas stärker als von uns erwartet auftraten, fingen wir als Team an zu wackeln. Der Doppelausfall in Monaco und Kanada war dann unser Tiefpunkt, aus dem wir als Team nicht wieder herauskamen. Wir beide (Felix und ich) haben nicht an unserem Optimum performt und so kämpfen wir statt um P3, um P7. Wobei Felix in der Hinsicht dann doch öfter die Kohlen aus dem Feuer geholt hat, als ich das getan habe. Aber so ist das halt oft im Motorsport. Ziele und Performance sind dann doch nicht immer kalkulierbar.

Haben die unter den Erwartungen gelieferten Ergebnisse die Stimmung im Team beeinflusst?
Leider ja. Es fühlte sich so an, dass wir vor allem nach der Winterpause uns mehr von Rennen zu Rennen geschleppt, als motiviert trainiert zu haben. Das heißt nicht, dass wir uns als Team nicht ausgiebig auf die Rennen vorbereitet haben, aber das Feuer in uns wie am Anfang der Saison war nicht mehr vorhanden und so fühlten sich die Trainings und Rennen eher zäh an, als das sie uns Spaß gemacht haben. Das hat natürlich auf die interne Stimmung im Team geschlagen. Der Ton wurde hier und da rauer und auch abseits des World Cups Rummels, wurde oft nicht mit Kritik und Sticheleien untereinander gespart. Deswegen bin ich einerseits froh, dass sich unsere Wege ab der kommenden Saison trennen, auf der anderen Seite aber auch ein wenig wehmütig. Ich hatte mit Felix sehr viele schöne Momente und Erfolge als Teamkollegen auf der Strecke und ich weiß, dass wir als Team super funktionieren können, wenn es denn mal rund läuft für uns. Da letzteres jedoch selten der Fall war bei uns, überwiegt dann doch die Erleichterung, dass die Partnerschaft zwischen Felix, der Scuderia Ferrari und mir zu Ende geht.

Wie sehe ich der neuen Saison im Haas mit Vierwegtoast als Teamkollegen entgegen?
Sehr positiv und zuversichtlich. Toast und ich verstehen uns sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke bestens. Hinzukommt das der Erfolgsdruck bei Haas nicht so hoch ist, wie bei Ferrari. Das wird mir auf jeden Fall anfangs helfen besser als diese Saison zurecht zu kommen. Daher werden wir auch beim Stecken unserer Saisonziele eher minimalistisch vorgehen. Welche das sein werden, werden wir festlegen, nachdem die Cockpits der restlichen Teams bekanntgegeben wurden. So oder so, ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf die neue Saison und auch die Vorfreude ist groß bei mir.