Es ist immer schwer eine Einleitung für unsere Artikel zu finden, deswegen mach ich es mir dieses Mal wirklich einfach. Denn das war auch schon mein Einleitungssatz, ich glaub Göthe wäre stolz auf mich. Aber Spaß beiseite, es gab schon vor dem Rennen in Austin wieder Kontroversen in der PRL.
Aber lest selbst.
Denn es war für viele ein Schock als sie erfuhren, dass Tisi für Alpha Tauri und KiffKopp wieder für Aston Martin als Ersatzfahrer dabei sein werden. Das ist nämlich besonders schade für die Teams auf den hinteren Mittelfeldrängen, da es sehr schwer ist jene Fahrer zu schlagen und somit die Chancen in der KWM für die konkurrierenden Teams, wie Williams, schwinden. Aber die Frage war natürlich, ob es für Tisi und KiffKopp bei wenigen Punkten bleiben würde oder, ob es für die beiden vielleicht sogar für ein Podium reichen könnte? Um das herauszufinden, springen wir gleich ins Qualifying.
Das Qualifiyng
In den USA hatten viele Fahrer damit zu kämpfen eine gültige Runde in den Asphalt zu hämmern. Natürlich waren die Red Bull Mitfavoriten auf die ersten Startplätze. Diesem Ruf wurden sie auch gerecht, denn BlackDeath schnappte sich direkt vor SynVtex die Pole. Dahinter fuhr Marco auf einen starken 3. Platz, während Fabi sich mit P4 begnügen musste. Kisi, wie immer stark im Qualifying, konnte sich Platz 5 sichern. Dahinter nahmen ScoreHunter auf P6 und Matoni auf P8 den McLaren von Maddy auf P7 in die Zange. FCBruder und SamuDasKanu vollendeten die Top 10.
Das Rennen
Es hieß erstmal durchatmen für die meisten, denn im Vergleich zu Mexico, sagte der Wetterbericht dieses Mal puren Sonnenschein voraus. Das erleichterte bei vielen die Strategiefrage, denn fast alle starteten auf Mediums. Nach der Einführungsrunde standen dann alle in den Startlöchern und der Herzschlag stieg bei den Fahrern, die Lichter gingen an und die Motoren heulten auf. Dann als sie erloschen, ging es für alle ums Ganze. SynVtex kam gut weg und sicherte sich Platz 1, doch dahinter war die erste Kurve für manche leider zu eng, denn hinter SynVtex, fuhren Fabii, ScoreHunter, Marco und BlackDeath zu 4. durch die erste Kurve. Das konnte nicht gut gehen und so war es leider auch. ScoreHunter kaum aus der Zange nicht mehr heraus, Fabii drehte sich halb in Marco rein, welcher sich dann leider komplett wegdrehte. Die Rennleitung entschied, dass es ein Rennunfall war und niemand die komplette Schuld zu tragen hat.
Hinter diesen Tumult stellte sich Matoni, wie man es von ihm gewohnt ist, in Kurve 1 sehr klug an. Denn er nahm einfach die Innenbahn und kam links an den 4 Streithähnen vorbei, das wäre P4 gewesen. Aber leider blieb derMercedesfahrer, wie auch schon in Brasilien, vom Pech verfolgt. Denn, wie gerade geschildert, drehte sich Marco direkt vor ihn und lies ihm keine Ausweichmöglichkeit. Beide mussten das Rennen leider direkt aufgeben. Sehr schade, sowohl Matoni als auch Marco hätten, dank guter Pace, eine Chance auf das Podium gehabt.
„Ich war super vorbereitet und habe mich sehr auf das Rennen gefreut. So DNF zu gehen, macht mich einfach nur wütend und traurig.“ So der frustrierte Alpinefahrer Marco GT, der wichtige Punkte im Titelkampf liegen lässt. „So was passiert, wenn viele Autos in eine Kurve einbiegen, ich werde ein paar Tage drüber schlafen und beim nächsten Rennen stärker zurückkommen.“ Gibt er sich kämpferisch.
Kurze Frage noch: Bin ich eigentlich der Einzige, den diese Szene an manchen Tom Cruise Film erinnert? Vorne fahren ganz entspannt die beiden Red Bulls, während hinten Chaos herrscht. Da fehlen eigentlich nur noch die Explosionen und ich könnte mich als Stuntfahrer für Mission Impossible 6 bewerben. Ich komm vom Thema ab? Ok, dann wieder zurück zum Renngeschehen, denn es kam direkt das Safety-Car raus, welches Fabi nutzte, um seinen Flügelschaden zu wechseln. Er war nun auf den harten Reifen am Ende des Feldes unterwegs. SynVtex führte das Feld an, dahinter kamen BlackDeath, Kisi, ScoreHunter und Maddy. FCBruder rundete die Top 6 ab.
Nach dem Safety-Car passierte in den nächsten Runden kaum etwas. Bis sich das Boxenstoppfenster öffnete, denn in Runde 12 ging Maddy als erster auf die Mediums. Der Undercut hätte aufgehen können, da man in Runde 13 weitere Boxenstopps erwartete. Doch auf einmal wurden gelbe Flaggen geschwenkt, das Safety-Car war draußen. Die Red Bulls waren an der Box vorbei, für Kisi war die Bedenkzeit zu kurz, aber dahinter reagierten ScoreHunter und FC Bruder blitzschnell, sie gingen an die Box. Auch die restlichen Fahrer nutzten alle die Chance und legten einen Boxenstopp ein. Fabii, inzwischen auf P6 liegend, ging wieder zurück auf seine leicht angefahrenen Mediums. Sonst waren fast alle auf den Harten Reifen unterwegs. Nachdem die Top 3 eine Runde später stoppten kamen sie auf den Plätzen 9-11 raus und für sie ging es nun um Schadensbegrenzung. Ganz vorne war nun ScoreHunter vor FC Bruder, Fabiiund Maddy. Dann kam dasSafety-Car rein und beim Restart konnte sich ScoreHunter direkt von FC Bruder absetzen. Aber Fabii kam auf seinen Mediums natürlich rasch näher. In Runde 17 wehrte sich ScoreHunter nicht und ließ den Ferrari-Piloten erstmal vorbei.
Dann ging es vorne ans Kontrollieren, denn ScoreHunter hielt den Abstanden bei 2 Sekunden. Dahinter konzentrierte sich FC Bruder auf P3 und konnte Maddy, welcher sich beim Restart leider einen Flügelschaden geholt hatte, auf Abstand halten. Im restlichen Feld begann nun die Action, denn für SynVtex, Kisi und BlackDeath ging die Aufholjagd los. Für SynVtex war diese leider sehr kurz, da er sich sich 2-mal ohne Fremdeinwirkung drehte und somit nicht mehr viel rausholen konnte.
„Das Fahrzeug liegt mir nicht wirklich. Das Problem habe ich schon von Anfang an. Zudem kommt noch dazu, dass das Fahrerfeld dieses Jahr sehr stark ist. Vorallem mein Setup ist immer anders als bei den anderen, wodurch ich mir gefühlt immer mein eigenes Bier brauen muss und mich nicht an jemand orientieren kann. Wir arbeiten als Team stark daran sowas wieder zu unterbinden und ein stabileres Auto zu konfigurieren, aber das erfordert viel Zeit. Ich hoffe wir finden diese Zeit und ich kann wieder mehr vorne angreifen.“
So der amtierende Weltmeister SynVtex.
Kisi fuhr dagegen sehr hart und kam langsam nach vorne. Auch vorne erhöhte dann in Runde 18 ScoreHunter die Pace, setzte Fabii immer mehr unter Druck und das zahlte sich aus, denn der Fahrer mit der rot-gelben Speziallackierung bekam in Runde 21 leider seine erste Zeitstrafe. ScoreHunter pushte dennoch weiter und war in Runde 24 dann sogar im DRS-Fenster des Ferrari-Piloten. FC Bruder und Maddy konnten die Pace zwar nicht mitgehen, aber hatten die Chance, durch eine weitere Zeitstrafe Fabis, jeweils noch einen Platz nach vorne zu rücken. Und die beiden hatten Glück, denn Fabi bekam eine weitere Strafe. ScoreHunter blieb nun einfach dran an Fabii und machte keine Anstalten ihn überholen zu wollen, denn dies war auch nicht nötig und FCBruder hatte nun sogar P2 in den Händen. Bei Maddy gab es leider Funkpobleme, weshalb dieser nichts von den Strafen Fabiis mitbekam und kaum pushte. In den letzten Runden passierte dann nur noch wenig, da die meisten mit ihrer Situation sehr zufrieden waren. Fabii fuhr als Erster über die Ziellinie direkt vor ScoreHunter. Dahinter kam FCBruder ins Ziel und sicherte sich sein erstes Podium mit Platz 2. Maddy verpasste um 3 Zehntel das Podium und musste sich mit P4 begnügen. Dahinter holten BlackDeath, Tisi und KiffKopp P5, P6 und P7. Während der Weltmeister SynVtex am Ende mit P8 zufrieden sein muss, kam Lion auf P9 ins Ziel und holte wichtige Punkte für Williams . Kisi auf P6 liegend wurde kurz nach Rennende disqualifiziert, ein ärgerlicher Patzer vom Haasfahrer. Zu diesem Vorfall aber später mehr, denn zuerst müssen wir noch SamuDasKanu erwähnen, welcher die Top 10 abrundete.
Man kann abschließend nur FCBruder zu seinem ersten PRL-Podium gratulieren, auch Fabii im Ferrari zeigte eine sehr starke Performance und unterstrich seine Titelambitionen. ScoreHunter holte sich den Sieg und dahinter kam ein sehr starker Maddy erneut auf P4 ins Ziel. Auch er wird, nach den heutigen Funkproblemen, mal sein mehr als verdientes Glück haben und bald auf dem Podium stehen, da können wir uns sicher sein. „Es wird immer enger und er wird es definitiv bald schaffen.“ Erfreut sich Teamchef Andreas Seidl über seinen starken Fahrer.Es lässt sich außerdem noch MrEule hervorheben, welcher mit einem guten Rennen seine ersten Punkte holte. Sehr starke Leistung, zu ihm später aber mehr.
Davor müssen wir, wie bereits erwähnt, nämlich noch kurz über die Strafen reden. Kisi bekam eine, da er unsicher auf die Strecke zurückkehrte. Leider kann man nicht sagen, dass die Strafe unverdient ist, da ganz klar im Regelwerk festgehalten wurde, dass solche Taten regelwidrig sind. „Wir können nur hoffen, dass Kisi aus dieser Strafe lernt und es in Zukunft besser läuft.“ antwortete Günther Steiner zu der unglücklichen Situation.
Nun müssen wir noch zu dem schönsten Teil unseres Artikels kommen, wir haben uns nämlich mit MrEule getroffen und er gab uns sehr interessante Einblicke in sein Leben als Rennfahrer. Ein sehr sympathischer Fahrer, lasst euch das Interview also auf keinen Fall entgehen.
Das Interview
Hallo MrEule, deine ersten Punkte in dieser Saison. Wie ist deine Gefühlslage nach diesem Rennen und ohne Strafen wäre sogar noch mehr möglich gewesen?
„Ich freue mich riesig über die Punke, weil meine Erwartungen gleich null waren.
Ich bin mit der 21er Version viel besser klargekommen als mit der 22er. Krankheitsbedingt ist es mir nur möglich mit dem Gamepad zu fahren und dann ist das mit 51 Jahren auch nicht mehr ganz so einfach. Daher baut der 1 Punkt mich natürlich wieder auf, nachdem ich die letzten beiden Rennen auch viel Pech hatte.
Du bist ja nun schon sehr lange dabei in der PRL, was gefällt dir so gut, sich die Zeit und Motivation für jedes Rennen zu nehmen?
„Die Arbeit, die dahinter steckt in der Liga, ist schon Wahnsinn. Ich schätze den reibungslosen Ablauf und das alles immer korrekt funktioniert da ziehe ich meinen Hut vor.“
Bei deinen vielen Grand Prix, welcher ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
In Erinnerung ist mir Tatsächlich der erster GP da ich beim Start am ganzen Körper gezittert habe.
Gibt es einen Fahrer oder Teamkollege über die Jahre der dich am meisten beeindruckt hat oder mit dem du dich super verstehst?
Ich verfolge, wenn ich die Zeit habe auch die Liga 1 und muss sagen was Schwarzgelb, Felix und viele andere Fahrer da leisten finde ich unglaublich, vor allem wie perfekt sie die Rennen fahren.
Dieses Jahr fährst du für das Traditionsteam McLaren mit Maddy, welche Ambitionen hast du persönlich und ihr als Team noch für diese Saison?
„Maddy ist ein supernetter Teamkollege. Wir trainieren fast jeden Sonntagmorgen zusammen, ich kann ihn natürlich nicht das Wasser reichen, aber es macht mir viel Spaß.“
Die Vorschau
Die regelmäßigen Leser rechnen hier mit der Vorschau zum nächsten Grand Prix. Leider muss ich euch enttäuschen, denn die gibt es jetzt noch nicht. Die Vorschau kommt noch in unserer Spezialausgabe. Höre ich da richtig? Gibt es da wirklich imaginäre Jubelschreie, wegen der Spezialausgabe? Ich glaube schon, und die gibt es zurecht. Denn wir haben ein Interview mit unserem Cupleiter und unserer Kommentatorenlegende Hoffi. Keine Angst Felix, du bist auch ganz ok. Du kommst mal als Interview dran, wenn uns wirklich gar nichts mehr zu schreiben einfällt. Aber, nachdem ich jetzt bei beiden Kommentatoren unten durch bin, wieder zurück zum Text. Dieses Rennen hat wieder mal gezeigt, dass man sich auch den nächsten Stream auf keinen Fall entgehen lassen sollte, außer man ist Artikelschreiber und kassiert ab jetzt bei jedem Fehler Häme der Kommentatoren. Dann sollte man es sich gründlich überlegen, ob sich das reinschauen noch lohnt. Aber was red ich da, am Ende sitzt man dann doch wieder vor dem Computer und schaut sich jede Szene des Rennens nochmal an, vielleicht dieses Mal sogar mit Ton Felix?
Übrigens, an dieser Stelle noch eine kleine Anmerkung in eigener Sache. Wenn jemand Beschwerden wegen der Artikel haben sollte, dann bitte dran denken, dass die Witze auf keinen Fall von ScoreHunter stammen, sondern zu 100% Prozent SynVtexs Werk sind. Aber nun genug der großen Reden, ich habe eh schon wieder zu viel gelabert. Ihr solltet auf jeden Fall am Montag wieder reinschauen, um das Interview mit Hoffi nicht zu verpassen. Wir sagen jetzt nämlich Tschüss oder in Anlehnung an unser nächstes Rennen wohl eher „さよなら“