Mehr als drei Monate sind ins Land gezogen seit dem letzten World Cup-Start des 29-jährigen Österreicher BlackIce. Der Routinier hängte nach 167 GP-Teilnahmen bei den Teams Sauber, Ferrari und Alfa Romeo den Helm – vorzeitig – an den Nagel, was die große Bühne der ehemaligen Liga 1 betraf. Wenig später wechselte der erfahrene Pilot in Liga 3 – heute der Sprint Cup – zum Red Bull-Team, wo er auch in Saison 3 ab morgen ins Lenkrad greifen wird, nachdem er das Auftaktrennen in Portimao noch aussetzen musste und ersetzt wurde durch Fuzzi07.
Mittlerweile erreichen uns aus dem Fahrerlager Gerüchte um die Personalie BlackIce, der in Monza erstmals seit Spielberg wieder ein World Cup-Rennen live beobachtete und meinte:“Ich habe die Monate Pause gebraucht, meine Batterien waren völlig leer nach neuneinhalb Saisons, in denen ich durchgehend motiviert sein musste und meine Leistung zeigen musste. Die letzten Jahre mit Alfa Romeo und die unglaublichen technischen Probleme zu Beginn der aktuellen Saison haben ihr Übriges dazu beigetragen, mich komplett auszulaugen. Seit letzter Woche spüre ich aber ein Gefühl, das jeden Tag ein kleines bisschen intensiver wird, es ist dieses typische Racing-Kribbeln.“
Ob der Österreicher damit auf eine Rückkehr in den World Cup anspielt oder nicht bzw. wann wissen wir nicht und konnten wir dem „in Zivil“ bekleideten Rennfahrer nicht entlocken. Fakt ist, dass der 29-jährige ungewöhnlich umtriebig und gesprächig war im Paddock des königlichen Parks, so wurde er beim gemeinsamen Frühstück mit Ex-Kollege Jake Thatch und seinem Teamkollegen und guten Freund Wusel im Alpine-Motorhome gut gelaunt gesichtet, bevor im weiteren Verlauf des Wochenendes auch Gespräche mit Robin im Aston Martin-Motorhome sowie mit seinem letzten Teamkollegen Egga als auch mit Dendemeier von McLaren, Hoffi von Ferrari und Pitti von Haas beobachtet wurden.
Fest steht, dass die Silly Season gerade erst begonnen hat ihr Unwesen zu treiben – bislang wurde nur ein einziger Pilot für die Saison 2022/23 im World Cup vorgestellt und das ist Haraldinho im McLaren-Mercedes. Sollte BlackIce tatsächlich ein Comeback im World Cup anstreben wird die große Frage sein, wo es den Österreicher hinverschlägt. Mit herausragenden Ergebnissen konnte sich der Altmeister in den letzten Saison nicht rühmen, mit dem Alfa Romeo fuhr er zumeist im hinteren Mittelfeld, wenngleich die Formkurve zu Beginn der aktuellen Saison wieder deutlich nach oben zeigte mit den Startplätzen 5 bzw. 7 in den ersten beiden Rennen in Bahrain und Spanien.
Einer unserer Informanten, der namentlich nicht genannt werden will, äußerste die Behauptung, dass der Alfa Romeo-Vertrag nicht mehr existent sei und man sich einvernehmlich getrennt habe, somit wäre BlackIce auch kein Ersatzfahrer mehr und wäre somit erstmals in seiner langen Karriere kein Teil der großen Ferrari-Familie mehr. Insidern zur Folge dürfte es teamintern bei Alfa Romeo bereits nach dem GP von Aserbaidschan ordentlich gekracht haben, nachdem BlackIce dort in Runde 2 schwer verunfallt ist.
Nach seiner freiwilligen Aufgabe beim folgenden GP in Spielberg meinte BlackIce nur kurz und knapp:“Die heutige Formel 1 ist viel zu politisch geworden, wir schlagen uns hier mit soviel Bullshit herum, der gar nicht hier sein sollte. Die technischen Defekte, die ich in diesem Jahr bereits erfahren habe, sind sehr ominös und dürfen einem Team wie diesem nicht passieren“. Experten zufolge verbirgt sich in diesen kryptischen Worten ein weiterer Seitenhieb gegen Ferrari-Teamchef Mattia Binotto. Es ist kein Geheimnis, dass diese beiden Parteien nicht miteinander können, allerdings würden derartige Anschuldigungen die Grenze zur Verschwörungstheorie überschreiten und da wollen wir uns besser nicht festlegen.
Ein weiteres Gerücht, das allerdings weitaus harmloser ist und eventuell wahr sein könnte, besagt, dass BlackIce einen Ersatzfahrer-Vertrag für den Rest der Saison bei Alpine unterschrieben haben könnte. Ob dies stimmt bzw. für welche Rennen BlackIce bei Alpine einspringen könnte, lassen wir euch wissen, wenn es soweit ist.
Bis auf Weiters alles Gute
Euer News-Team!